Vorwort

Gesunde, weiße Zähne tragen wesentlich zu einem positiven Gesamterscheinungsbild und zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Frühkindliche Erkrankungen, wie Karies oder Kreidezähne, kommen aber heutzutage immer häufiger vor. Doch schon ein gesundes Milchgebiss bei Kindern bildet eine gute Grundlage für die bleibenden Zähne und damit für gesunde Zähne bis ins hohe Alter. Zum Welttag der Mundgesundheit (World Oral Health Day) wollten wir von Qunomedical wissen, wie es um die Zahngesundheit in verschiedenen Ländern bestellt ist. Deshalb haben wir eine Studie durchgeführt und die Zahngesundheit von 26 Ländern in Europa auf wichtige Einflussfaktoren auf die Zahngesundheit hin untersucht. Neben einer ausreichenden zahnmedizinischen Grundversorgung spielen auch verschiedene Lebensgewohnheiten eine wichtige Rolle bei der langfristigen Zahngesundheit. Schlechte Zähne sind gerade im Zusammenhang mit Rauchen und Alkoholgenuss häufig zu beobachten. Beim Zuckerkonsum empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation höchstens 10 Prozent der Gesamtenergieaufnahme durch freie Zucker zu decken, doch nur wenige Länder schaffen das. Weiter verbreitet sind dagegen Fluoridierungsmaßnahmen, die zur optimalen Fluoridversorgung der Bevölkerung und zum Kariesschutz beitragen.

Legende

Zahngesundheit
  • Durchschnittliche Anzahl an Zähnen, die, im Alter von 12 Jahren, kariös (decayed), verloren gegangen (missing) oder gefüllt (filled teeth) sind

Zahnmedizinische Einrichtungen
  • Zahnärzte pro 100,000 Einwohner

  • Zahnmedizinische Fakultäten

Negative Einflüsse auf die Zahngesundheit
  • Alkoholkonsum

  • Rauchen

  • Zuckerkonsum

Index

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Vorwort

Gesunde, weiße Zähne tragen wesentlich zu einem positiven Gesamterscheinungsbild und zum allgemeinen Wohlbefinden bei. Frühkindliche Erkrankungen, wie Karies oder Kreidezähne, kommen aber heutzutage immer häufiger vor. Doch schon ein gesundes Milchgebiss bei Kindern bildet eine gute Grundlage für die bleibenden Zähne und damit für gesunde Zähne bis ins hohe Alter. Zum Welttag der Mundgesundheit (World Oral Health Day) wollten wir von Qunomedical wissen, wie es um die Zahngesundheit in verschiedenen Ländern bestellt ist. Deshalb haben wir eine Studie durchgeführt und die Zahngesundheit von 26 Ländern in Europa auf wichtige Einflussfaktoren auf die Zahngesundheit hin untersucht. Neben einer ausreichenden zahnmedizinischen Grundversorgung spielen auch verschiedene Lebensgewohnheiten eine wichtige Rolle bei der langfristigen Zahngesundheit. Vor allem bei Erwachsenen haben Alkoholkonsum und Rauchen einen negativen Einfluss auf den Zustand der Zähne. Beim Zuckerkonsum empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation höchstens 10 Prozent der Gesamtenergieaufnahme durch freie Zucker zu decken, doch nur wenige Länder schaffen das. Weiter verbreitet sind dagegen Fluoridierungsmaßnahmen, die zur optimalen Fluoridversorgung der Bevölkerung und zum Kariesschutz beitragen.

Resultate

Der Studie zufolge haben Italiener die gesündesten Zähne von allen untersuchten Nationen. Zwar haben italienische Kinder beim DMFT-Index mit einem Wert von 1,2 noch relativ schlechte Zähne, dafür verfügt das Land aber über die meisten zahnmedizinischen Fakultäten. Hinzu kommt die gesunde Lebensweise der Italiener. Sie trinken im Vergleich relativ wenig Alkohol, konsumieren jährlich nur 27,2 kg Zucker pro Kopf und der Raucheranteil liegt vergleichsweise niedrig.

Zahngesundheit Deutschland

Deutschland folgt auf einem sehr guten zweiten Platz zwei. Die Zahngesundheit von Kindern ist vergleichsweise gut aufgestellt und auch bei den zahnmedizinischen Einrichtungen punktet Deutschland. 30 zahnmedizinische Fakultäten und 81,6 Zahnärzte je 100.000 Einwohner versorgen die Zähne der Deutschen. Eine gute Basis für schöne und gesunde Zähne, doch der Alkoholkonsum in Höhe von 13,4 Litern/Jahr, die großen Mengen an Zucker – 36,9 kg im Jahr – sowie der hohe Raucheranteil von 30,6 % bergen Risiken. Die Briten sichern sich den sechsten Platz in der Gesamtwertung vor allem dank einer hohen Anzahl an zahnmedizinischen Fakultäten, ganze 16 - mehr als in Frankreich, Belgien und Schweden. Trotz des weit verbreiteten Rufs für übermäßigen Alkoholkonsum zeigt die Studie, dass der Alkoholkonsum mit 11,4 Litern/Jahr im Vereinigten Königreich tatsächlich niedriger ist als in vielen anderen europäischen Ländern - einschließlich Deutschland. Die Schweiz, die Niederlande und Österreich rangieren alle in den Top 10 bei dem Kariesrisiko, sie verfügen aber nur über relativ wenige zahnärztliche Einrichtungen. Die Schweiz liegt insgesamt auf Platz 15, aber beim Zuckerkonsum mit fast 50 kg im Jahr auf Platz 26 - dem letzten Platz in der Rangliste - und ist das einzige der drei Länder, das Maßnahmen zur Fluoridierung eingeführt hat.

So wurde die Rangliste zusammengestellt

Es wurden 24 EU-Mitgliedstaaten, die Schweiz und das Vereinigte Königreich untersucht. Es wurden nur Länder gewählt für die alle Daten vorlagen. Alle Länder wurden, unter Rücksichtnahme namhafter Studien und Datenauswertungen, im Hinblick auf die Zahngesundheit, die Verbreitung zahnmedizinischer Einrichtungen und negative Einflüsse auf die Zahngesundheit untersucht. Alle Details zur Berechnung und alle verwendeten Quellen finden sich hier.

Zahngesundheit im internationalen Vergleich

Methodik

Um einen Ländervergleich der Zahngesundheit zu erstellen, wurden ausgewählte Länder auf verschiedene zahngesundheitlich relevante Faktoren untersucht. Die Ergebnisse wurden mithilfe eines Punktesystems vergleichbar gemacht und ergeben eine Rangfolge der Länder mit der besten Zahngesundheit. 

Länderauswahl

In der Studie wurden alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union – mit Ausnahme von Zypern, Luxemburg und der Tschechischen Republik – das Vereinigte Königreich und die Schweiz berücksichtigt. Für Tschechien, Zypern und Luxemburg lagen die nötigen Daten nicht ausreichend vor, um diese Länder gerecht vergleichen zu können.

Untersuchungsfelder und Faktoren

Die Untersuchungsfelder und dazugehörigen Faktoren wurden aufgrund ihrer Relevanz für die Zahngesundheit und Vollständigkeit der Daten ausgewählt.

Untersuchungsfelder und Faktoren

Untersuchungsfeld 1: Zahngesundheit

Bei einem Großteil der Menschen sind die bleibenden Zähne bis zum 12. Lebensjahr vollständig durchgebrochen. Ein guter Zustand des permanenten Gebisses bei Kindern und Jugendlichen bildet die Grundlage für gesunde Zähne bei Erwachsenen. Daher wurden für dieses Untersuchungsfeld der folgende Faktor ausgewählt: DMFT-Index bei Personen im Alter von 12 Jahren. Der DMFT-Index (Karieswert) beschreibt die durchschnittliche Anzahl an Zähnen, die, im Alter von 12 Jahren, kariös (decayed), verloren gegangen (missing) oder gefüllt (filled teeth) sind. Die Angabe des DMFT-Index-Wert wurden dem Oral Health Country/Area Profile Project der Universität Malmö im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation entnommen.

Untersuchungsfeld 2: Zahnmedizinische Einrichtungen

Die Verbreitung von Zahnärzten und Institutionen mit zahnmedizinischem Personal trägt entscheidend zur allgemeinen Zahngesundheit bei.

  • Zahnärzte pro 100.000 Einwohner

Die ausreichende Abdeckung der zahnmedizinischen Grundversorgung wird durch genügend verfügbare Zahnärzte gesichert. Die Gesamtzahl der praktizierenden Zahnärzte eines Landes wurde aus dem Oral Health Country/Area Profile Project der Universität Malmö im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation entnommen. Die Angabe wurden zur besseren Vergleichbarkeit mithilfe von Bevölkerungsdaten auf einen Wert je 100.000 Einwohner berechnet. Die Bevölkerungsdaten wurden der Datenbank Eurostat und dem Bevölkerungsbericht des Schweizer Bundesamts für Statistik entnommen.

  • Zahnmedizinische Fakultäten

Die Gesamtzahl der zahnmedizinische Fakultäten in den jeweiligen Länder wurden dem Oral Health Country/Area Profile Project der Universität Malmö im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation entnommen.

Untersuchungsfeld 3: Negative Einflüsse auf die Zahngesundheit

  • Alkoholkonsum

Alkohol enthält viel Zucker und verschiedene Säuren, die die Zahnsubstanz angreifen. Der jährliche durchschnittliche Alkoholkonsum von Personen ab 15 Jahren in Litern wurde dem Artikel “Alcohol Consumption” von Hannah Ritchie and Max Roser (2020) entnommen.

  • Rauchen

Die Inhaltsstoffe von Tabak und Zigaretten sind nachweislich kanzerogen und führen zu einer Verfärbung der Zähne. Die Angabe über den prozentualen Anteil von Personen ab 15 Jahren, die Tabak rauchen wurde dem Artikel “Smoking” von Hannah Ritchie und Max Roser (2020) entnommen.

  • Zuckerkonsum

Zuckerreiche Ernährung wirkt sich nicht nur negativ auf das allgemeine Wohlbefinden aus, sondern kann auch für schlechte Zähne sorgen. Der jährliche durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker in Kilogramm wurde dem Oral Health Country/Area Profil Project entnommen.

  • Fluoridierungsmaßnahmen

Maßnahmen, die zur optimalen Versorgung mit Fluorid beitragen, sind unter anderem fluoridhaltige Zahncreme, Salz und Milch, aber auch Tabletten und spezielle Fluoridbehandlungen vom Zahnarzt. In manchen Ländern ist das Trinkwasser bereits mit Fluorid angereichert und sorgt so auf natürlichem Weg für eine optimale Fluoridversorgung und damit zu besserem Schutz vor Karieserkrankungen. Die Verbreitung von Maßnahmen zur Versorgung mit Fluorid wurden dem EU Manual of Dental Practice des Council of European Dentists entnommen.

Berechnung

Die Ergebnisse aller Einflussfaktoren wurden auf einer Skala von 0 bis 100 standardisiert. Die Summe aller Einflussfaktoren eines Untersuchungsfeld ergibt das Ergebnis des jeweiligen Untersuchungsfeldes. Das Ergebnis wurde ebenfalls auf einer Skala von 0 bis 100 standardisiert. Um Ergebnisse zu standardisieren, wurde die folgende Normalisierungsformel verwendet:

formula

Das Endergebnis eines Landes ergibt sich aus der Summe aller Untersuchungsfelder. Um alle untersuchten Länder miteinander vergleichen zu können, wurde das Endergebnis erneut auf einer Skala von 0 bis 100 standardisiert. Das Land mit dem besten Ergebnis erhielt 100 Punkte. Das Land mit dem schlechtesten Ergebnis erhielt 0 Punkte. Die Untersuchung wurde vor dem 06.03.2020 durchgeführt. Die vollständige Methodik kann hier heruntergeladen werden.

Über uns

Entscheidungen rund um eine medizinische Behandlung sind komplex: Wie geht man vor? Wohin wendet man sich? Bei wem lässt man den Eingriff durchführen? Wir glauben, die beste medizinische Wahl treffen Sie dann, wenn Sie jemanden an Ihrer Seite haben, der Sie unterstützt. Qunomedical kann so ein Partner für Sie sein: Unser Ziel ist es, Sie mit unserer Erfahrung im Gesundheitswesen bestmöglich zu beraten und Ihnen den Zugang zu den weltweit besten Ärzten und Kliniken mit höchstem Standard zu ermöglichen.

Frieda

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