Sind Sie unzufrieden mit der Größe Ihrer Waden? Da die Wadenmuskulatur eine besonders sichtbare Muskelgruppe am menschlichen Körper ist, fällt es besonders schnell auf, wenn sie zu groß oder unproportional zum Rest des Beines oder der Körperform ist. Das kann Auswirkungen auf das Aussehen und Selbstbewusstsein haben.
Zum Glück gibt es verschiedene medizinische Eingriffe zur Wadenverkleinerung, die helfen können, dieses Problem zu lösen. Sowohl Männer als auch Frauen können durch diese Verfahren ein harmonisches Verhältnis ihrer Beinmuskeln erreichen, was zu einem ausgewogenerem Gesamterscheinungsbild führt.
In diesem Artikel besprechen wir die Vorteile sowie den Ablauf von Wadenverkleinerungen - plus das zu erwartende Ergebnis.
Der Inhalt wurde von Qunomedical und dem Medizinischen Beirat auf Qualität und Richtigkeit überprüft.
AUF EINEN BLICK
FÜR WEN EIGNET ES SICH
Patienten, die sich mit der Größe ihrer Waden unwohl fühlen und ihr Erscheinungsbild verbessern möchten.
Jeden, der allgemein gesund ist und keine großen Risiken von dem Eingriff befürchten muss.
MÖGLICHE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN
Ein kurzfristiger Kraftverlust in den Beinen aufgrund des entfernten Muskelgewebes (deshalb möglicherweise Gehprobleme)
Blutungen und Schwellungen
Dauerhafte Nervenschäden und eingeschränkte Mobilität (sehr selten)
GENESUNGSZEIT
Wird die Wadenmuskulatur mit Botox behandelt, so ist der Effekt zwar nicht langanhaltend, dafür die Genesungszeit jedoch um so kürzer.
Im Falle einer Liposuktion (Fettabsaugung) an den Waden ist die Erholungszeit von der Absaugmenge abhängig: je größer die Absaugmenge, desto länger die Erholungszeit.
Bei einer Wadenverkleinerung können Patienten die Klinik zwar meist sofort verlassen, dafür dauert die gesamte Genesungszeit jedoch bis zu 6 Monate.
BEHANDLUNGSDAUER
Sollten Botox-Injektionen zum Einsatz kommen, ist eine Serie von 2-3 Terminen erforderlich. Die Wadenverkleinerung ist dann innerhalb von zwei Monaten spürbar.
Bei der Radiofrequenzablation ist eine Reihe von Terminen erforderlich, aber die Wirkung tritt sofort ein.
Bei einer Neurektomie ist ein 1-2-stündiger chirurgischer Eingriff erforderlich, gefolgt von einer kurzen Erholungsphase.
Bei einer Teilresektion ist ebenfalls ein 1-2-stündiger Eingriff erforderlich, gefolgt von einer Erholungszeit von 3-4 Wochen.
Wird eine Liposuktion an der Wade durchgeführt, dauert dies nur einen Tag.
Was ist eine Wadenverkleinerung?
Bei der Wadenverkleinerung handelt es sich um einen kosmetischen Eingriff, bei dem der Wadenmuskel des Patienten durch die Entfernung von Fett oder Muskelgewebe verkleinert und der Unterschenkel eine ästhetischere Form erhält.
Wie funktioniert die Wadenverkleinerung?
Für Wadenverkleinerungen gibt es in verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Alle zielen jedoch darauf ab, Gewebe an den Unterschenkeln zu entfernen, entweder vorübergehend oder dauerhaft.
Nicht-invasive Methoden
Bei der Wadenverkleinerung unterscheidet man zwischen invasiven und nicht-invasiven Methoden. Je nach Ausgangssituation und gewünschtem Ziel kommt dann jeweils eine der beiden Arten in Betracht. Am besten besprechen Sie mit Ihrem Arzt, welche Behandlung für Sie persönlich eher in Frage kommt.
Wadenverkleinerung mit Botox
Wenn sich Patienten für eine nicht-chirurgische Methode wie Botox entscheiden, steht zuerst einmal ein ausgiebiges Gespräch mit dem betreuenden Schönheitschirurgen an. Ist der Behandlungsplan geklärt, folgt eine Reihe von Sitzungen, in denen Botox in den Wadenbereich gespritzt wird.
Obwohl Botox eher mit kosmetischen Eingriffen im Gesicht in Verbindung gebracht wird, wirkt es auf alle Muskeln im menschlichen Körper. Es blockiert Nerven und entspannt diese immer mehr. Im Falle der Waden bewirkt dies, dass sich der Gastrocnemius-Muskel (der Muskel am hinteren Teil des Unterschenkels) entspannt und schrumpft - das Gewebe wird langsam abgebaut, bis es die gewünschte Größe erreicht.
Botox gilt als die beste Technik zum Abbau von Muskelmasse. Allerdings ist eine Wadenverkleinerung mit Botox ein langwieriger Prozess mit mehreren Sitzungen. In den meisten Fällen reicht eine einzige Botox-Behandlung nicht aus, um eine ausreichende Verkleinerung zu erreichen.
Radiofrequenz (RF)-Ablation
Die Radiofrequenzablation ist eine weitere nicht-chirurgische Option. Bei älteren Ablationstechniken wurde eine Reihe winziger Schnitte gesetzt, bevor ein Gerät unter die Haut geschoben wurde, um unerwünschtes Gewebe einfach "wegzubrennen". Modernere Methoden erfordern hingegen keine Einschnitte mehr und verwenden externe Geräte, die auf bestimmte Nerven abzielen.
Diese Nerven werden dann "verbrannt", wodurch ihre Aktivität reduziert und der Atrophieprozess gefördert wird.
Chirurgische Verfahren zur Wadenverkleinerung
Neben nicht-chirurgischen Verfahren zur Form- und Größenveränderung gibt es auch einige chirurgische Verfahren. Diese sind oft dauerhafter als nicht-chirurgische Verfahren.
Neurektomie
Entscheiden sich Patienten für einen chirurgischen Eingriff, verläuft der Verkleinerungsprozess anders, doch auch hier steht am Anfang ein Beratungsgespräch mit Ihrem Chirurgen. Danach wird ein Termin in einem Krankenhaus oder einer Klinik für die Neurektomie vereinbart.
Der minimalinvasive Eingriff erfordert lediglich eine örtliche Betäubung. Die Chirurgen führen einen kleinen seitlichen Schnitt hinter dem Knie durch und durchtrennen die Nerven, die die zu reduzierenden Muskeln versorgen. Die Patienten können fast sofort wieder nach Hause gehen. Wie bei Botox dauert es auch bei der Neurektomie eine gewisse Zeit, bis die Ergebnisse sichtbar werden, aber im Gegensatz zu Botox sind diese viel dauerhafter.
Muskelresektion
Eine Teilresektion ist eine invasivere Methode zur Reduzierung des Wadenmuskels. Bei diesem Verfahren entfernen die Chirurgen physisch Gewebe aus dem Gastrocnemius-Muskel, bis die Wade in die gewünschte Form gebracht ist. Wie bei einer Neurektomie erfolgt der Zugang zum Muskel über einen seitlichen Schnitt hinter dem Knie. Anders als bei der Neurektomie kann ein Krankenhausaufenthalt von 1-2 Tagen erforderlich sein und Verbände oder Drainagen notwendig werden.
Es ist wichtig zu wissen, dass dieses chirurgische Verfahren nur in medizinisch notwendigen Fällen angewendet wird, da die Behandlung die Mobilität erheblich beeinträchtigen kann. Für eine Wadenverkleinerung zu kosmetischen Zwecken ist diese Methode nicht zu empfehlen.
Fettabsaugung an der Wade
Die Fettabsaugung an der Wade gehört ebenfalls zu den Verkleinerungsverfahren, unterscheidet sich aber von den anderen Methoden, da sie auf die Fettablagerungen am Unterschenkel abzielt. Sie eignet sich für Patienten mit überschüssigem Fett im Bereich der Wadenmuskulatur und ermöglicht eine bessere Definition der Muskeln, reduziert aber nicht die Muskelmasse selbst. In einigen Fällen kombinieren Patienten sowohl die Muskelverkleinerung als auch die Fettabsaugung, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Was kann ich von dem Eingriff erwarten?
Wadenverkleinerungen sind in der Regel stressfreie, einfache kosmetische Eingriffe und erfordern oft nicht einmal einen Krankenhausaufenthalt. Als Patient können Sie daher einen reibungslosen Übergang vom ersten Termin über die Behandlung bis hin zur Genesung und den abschließenden Teilen des Prozesses erwarten.
In einigen Phasen wird es jedoch zu Schmerzen und Unwohlsein kommen. Dies kann im Bereich der Einschnittstelle der Fall sein, falls eine chirurgische Methode angewandt wird. Schmerzen können auch nach Botox-Sitzungen auftreten, da die Nerven auf das Botox reagieren. Schwellungen um den Knöchel sind üblich, wenn Muskeln oder Fett entfernt wurden.
Während des Prozesses wird eventuell eine Anpassung der Lebensweise erforderlich sein. So sollte in der Zeit unmittelbar nach jeder Form der Verkleinerung auf sportliche Betätigung verzichtet werden. Möglicherweise sind Kompressionsstrümpfe erforderlich und den Patienten wird geraten, ihre Beine hochzulagern, um die Heilung zu fördern.
Auch Physiotherapeuten können hinzugezogen werden, um therapeutische Dehnübungen zu empfehlen. Schließlich ist eine Narbe an den Einschnitten üblich, die aber innerhalb von drei Monaten verblassen sollte.
Aktualisiert:
Patientenmanager
Frieda
Ihr persönlicher Patientenmanager
Kontaktieren Sie uns
Sie sind sich noch unsicher? Durch ein persönliches Gespräch können wir Ihre individuellen Fragen bestmöglich beantworten und Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen. Wir sind an Ihrer Seite. Lassen Sie uns den richtigen Arzt für Sie gemeinsam finden.