Behandlungsratgeber

Knöchelgelenkersatz

Der Knöchelgelenkersatz, oder Sprunggelenk-Alloarthroplastik, ist ein spezialisierter chirurgischer Eingriff zur Behandlung von Osteoarthritis. Arthritis führt zu Knorpelverlust, was zu chronischen Schmerzen und/oder Deformierung führen kann. Die Operation ersetzt abgenutzte Knorpel und Gelenke durch synthetische oder künstliche Prothesen und wird von einem orthopädischen Chirurgen durchgeführt.

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Knöchelgelenkersatz Auf Einen Blick

FÜR WEN IST ES GEEIGNET

  • Menschen mittleren Alters (40-59), die infolge von Sportverletzungen als Jugendliche an Arthrose erkrankt sind

  • Ältere Patienten mit chronischen Schmerzen, deren Knorpel durch das Altern allmählich degeneriert sind

  • d. - Wenn Sie abgestorbene Knochen im Sprungbein (Bestandteil der Fußwurzel und des Sprunggelenks) besitzen oder schwere Missbildungen aufweisen, ist die Behandlung nicht für Sie geeignet.

  • Ziehen Sie andere Behandlungsmethoden in Betracht, wenn Sie unter einer abnormen Nervenfunktion (periphere Neuropathie), schlechter Durchblutung des Beins oder schlechten bzw. fehlenden Muskelfunktionen leiden.

BEHANDLUNGSDAUER

  • Beim Eingriff kommt eine als Schlüssellochchirurgie bekannte Technik zum Einsatz. Die Operation dauert zwischen einer und zwei Stunden.

ERHOLUNGSDAUER

  • Sie bleiben 2 bis 3 Tage lang nach der OP im Krankenhaus. Ihr Sprunggelenk wird zunächst durch einen vorübergehenden Gips unterstützt. Während der Genesungszeit müssen Sie das Gewicht auf den gesunden Fuß verlagern und dürfen 6 Wochen lang (kurze Strecken!) nur mit Krücken zurücklegen.

ERFOLGSRATE

  • Der Sprunggelenkersatz weist bei Patienten mit alters- oder sportverletzungsbedingter Arthritis eine hohe Erfolgsquote auf.

POTENZIELLE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

  • Fraktur der Knochen auf beiden Seiten des Implantats

  • Verletzung von Blutgefäßen, Sehnen oder Nerven

  • Infektionen - Bei allen größeren chirurgischen Eingriffen besteht ein leichtes Infektionsrisiko

  • Blutungen und Blutgerinnsel

  • Abstoßung - In einigen wenigen Fällen verheilt die Prothese nicht am Knochen

  • Obwohl Nebenwirkungen und Komplikationen bei Sprunggelenkersatz-Operationen selten sind, sollte Ihr orthopädischer Chirurg die oben genannten Risiken mit Ihnen besprechen.

Was ist ein Sprunggelenkersatz?

Der Sprunggelenkersatz ist ein spezialisiertes chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Arthritis. Die Arthritis des Sprunggelenks ist normalerweise auf das Altern zurückzuführen. Die Knorpelmasse, die Ihre Knochen umgibt, nutzt sich ab und wird allmählich dünner und rauer. Dadurch verdickt sich der Knochen unterhalb des Knorpels. Dieses Phänomen kann auch infolge von Sportverletzungen oder durch rheumatoide Arthritis auftreten. Im Laufe der Zeit verursacht der Verschleiß an der Knorpelmasse und den Knochenenden Schmerzen und Schwellungen. In manchen Fällen kommen verringerte Gelenkbeweglichkeit oder Deformation hinzu. Bei der Sprunggelenksersatz-OP werden die abgenutzten Enden des Schienbeins (Tibia) und des Sprungbeins (Talus) entfernt und durch künstliche Komponenten aus Metall oder Kunststoff ersetzt.

Wie funktioniert der Sprunggelenkersatz?

Wenn Sie eine Sprunggelenkersatz-OP in Betracht ziehen, leiden Sie wahrscheinlich unter chronische Schmerzen und einer eingeschränkten Beweglichkeit aufgrund von Arthritis. Das Verfahren ersetzt das Gelenk und die rauen, abgenutzten Knochenenden durch ein Polyethylengelenk und glatte Metallplatten, die sich leicht und ohne Reibung bewegen. Der Schmerz wird massiv reduziert und im Gegensatz zu anderen Verfahren kommt es nicht zu einem Verlust der Beweglichkeit.

1. Beratung

Beim ersten Beratungsgespräch wird Ihr Orthopäde mit Ihnen das Verfahren besprechen und Sie über alternative Behandlungsmethoden informieren. Er oder sie wird:

  • erklären, was am Tag der Operation geschieht und was Sie danach erwarten sollten

  • eine kurze Untersuchung vornehmen

  • Ihre Krankengeschichte erfassen

  • eine Röntgenaufnahme Ihres Fußgelenks machen

  • Ihren Blutdruck überprüfen

  • nach aktuell eingenommenen Medikamenten fragen, einschließlich pflanzlicher Heilmittel und Vitaminpräparate Sie sollten Ihren Chirurgen auf eventuelle gesundheitliche Beschwerden oder Allergien hinweisen. Sie sollten zudem in den Wochen vor Ihrer Operation nicht rauchen oder trinken. Der Chirurg wird außerdem alle Fragen beantworten, die Sie möglicherweise bezüglich des Eingriffs oder der Vorbereitung und Nachsorge haben.

2. Anästhesie

Die Operation für den Sprunggelenksersatz kann unter Vollnarkose oder mithilfe einer Leitungsanästhesie (lokale Betäubung) durchgeführt werden. Bei Ihrem ersten Beratungsgespräch hilft Ihnen der orthopädische Chirurg, anhand Ihres allgemeinen Gesundheitszustands und Ihrer Krankengeschichte zu entscheiden, welche Option vorzuziehen ist.

3. Eingriff

Der Sprunggelenkersatz wird hauptsächlich mithilfe der Schlüssellochchirurgie-Technik durchgeführt. Ihr Chirurg wird folgenden Schritten gemäß vorgehen:

  • Anlegen eines Druckverbands über dem Sprunggelenk (verhindert, dass Blut in den Knöchel fließt - der Chirurg erhält so ein besseres Bild)

  • Einschnitt an der Vorderseite oder Seite des Sprunggelenks (u. U. wird der erste Schnitt auf der Vorderseite ausgeführt, gefolgt von 2 kleineren Einschnitten zu beiden Seiten des Knöchels)

  • Platzierung von Klammern am Rand des Haupteinschnitts (öffnet den Bereich und ermöglicht Zugang zum beschädigten Gelenk)

  • Abschneiden der Enden des Talus und der Tibia (Entfernt abgestorbene Knochenpartien und schafft eine glatte, ebene Oberfläche)

  • Platzieren von glatten Metallabdeckungen auf den freigelegten Knochen, Einfügen eines robusten Kunststoffersatzgelenks

  • Entfernen von überschüssigem Blut, die Einschnitte werden zugenäht oder geklammert

  • Anlegen eines Spezialverbands mit fester Rückseite und weicher Vorderseite, Fuß wird in angehobene Stellung gebracht

Gibt es verschiedene Arten von Sprunggelenkprothesen?

Obwohl es nur eine einzige Methode zum Sprunggelenkersatz gibt, steht Ihnen dennoch eine ähnliche Behandlungsalternative zur Verfügung.

  • Fusion des Sprunggelenks: Hierbei wird das beschädigte Sprunggelenk entfernt, und Sprungbein und Schienbein werden miteinander verbunden. Ihr Sprunggelenk ist danach nicht mehr so flexibel wie zuvor, und Sie könnten etwas an Beweglichkeit verlieren. Obwohl vom Laufsport für einige Zeit nach dem Eingriff abgeraten wird, können Sie bequem laufen.

Was steht mir bevor?

Der Sprunggelenkersatz stellt einen erheblichen medizinischen Eingriff dar, und Sie sollten den Rat des Orthopäden genau befolgen. Nach der Operation werden Sie:

  • unter Schmerzen im Sprunggelenk leiden

  • Schwellungen haben und den Fuß einige Tage lang hochlegen müssen

  • Ihren Fuß mehrere Wochen lang nicht belasten können

  • mehrere Wochen einen Gips bzw. ein spezieller Gipsstiefel tragen müssen, um den Fuß zu schützen und sicherzustellen, dass die Knöchelgelenkprothesen an Ort und Stelle heilen

Obwohl Sie sich die ersten sechs Wochen lang nicht bewegen können, wird Ihr Fußgelenk danach beweglich, und die Bewegung schmerzfrei sein.

Frieda

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