Brust OP Vor und Nachteile: Implantate vs. Eigenfett
Die Brustvergrößerung, auch als Augmentationsmammoplastik bezeichnet, ist ein Verfahren, mit dem das Aussehen der Brüste einer Frau verändert wird. Dabei wird die Größe der Brüste entweder durch Brustimplantate oder durch einen Fetttransfer angepasst. Die Behandlung ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden - im Jahr 2019 unterzogen sich 66.972 Frauen einer solchen Schönheitsop in Deutschland.
In diesem Artikel geben wir Ihnen einen Überblick über beide Methoden der Brust OP, wie diese durchgeführt werden und womit man nach der OP rechnen sollte. Wir sehen uns zudem die Vor- und Nachteile jeder Behandlung an, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung zu helfen.
Brustvergrößerung mit Eigenfett
Bei der ersten Methode, der Brustvergrößerung mit Eigenfett, wird unerwünschtes Fett aus anderen Körperregionen - typischerweise dem Bauch oder den Oberschenkeln - entnommen und in die Brüste injiziert.
Wie funktioniert es?
Sobald der Chirurg den Spenderbereich ausgewählt hat, wendet er eine Fettabsaugungstechnik an, um das Fett zu extrahieren, welches dann im nächsten Schritt zu reinem Fett verarbeitet wird. Dann injiziert der Chirurg mithilfe einer Kanüle Hunderte von einzelnen Fetttröpfchen in die Brust, um das gewünschte Aussehen zu erreichen.
Dieses Verfahren zur Brustvergrößerung kann eine gute Option für Frauen sein, die eine minimale Vergrößerung der Brust wünschen und zudem keine Bruststraffung benötigen. Außerdem ist diese Behandlung auch nur für jene Patientinnen geeignet, welche eine ausreichende Menge an "gutem Fett" (Fett, das resistent gegen Diät und Bewegung ist) haben. Bei der ersten Besprechung mit Ihrem Arzt wird dieser Ihre Eignung für dieses Verfahren beurteilen können.
Brustvergrößerung mit Implantaten
Bei einer sogenannten Silikon Brust werden prothetische Implantate eingesetzt, welche aus Silikon bestehen und mit einem speziellen Silikongel gefüllt sind. Es gibt verschiedene Arten von Brustimplantaten, daher sollten Sie sich vor der Behandlung gut mit Ihrem Arzt absprechen. Er wird in der Lage sein, den richtigen Typ auf Ihre individuellen Bedürfnisse abzustimmen, damit Sie leichter Ihr gewünschtes Ergebnis erzielen.
Wie funktioniert es?
Bei der Brustvergrößerung mit Implantaten werden zuerst die Schnitte gesetzt und dann die Implantate in die Brüste eingesetzt. Die Einschnitte können auf drei verschiedene Weisen gesetzt werden; entweder in Form einer periareolären Inzision (entlang des unteren Randes des Warzenhofs), einer inframammäre Inzision (unterhalb der Brust entlang der unteren Falte) oder einer transaxilläre Inzision (im unteren Teil der Achselhöhle). Sobald der Einschnitt gemacht ist, kann der Chirurg das Implantat einsetzen. Dies kann mit einer submuskulären Platzierung geschehen, bei der das Implantat in einer Tasche unterhalb des Brustmuskels platziert wird, oder mit einer submammären oder subglandulären Platzierung.
Welche Methode Ihr Chirurg anwendet, hängt von Ihrem Körpertyp, dem von Ihnen bevorzugten Implantattyp und den von Ihnen erwarteten Ergebnissen der Operation ab.
Die Erholungszeit variiert zwischen sechs und acht Wochen, aber Verbesserungen können bereits nach einer Woche sichtbar sein. Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich empfehlen, bis zu sechs Wochen lang keine schweren Lasten zu heben oder anstrengende Tätigkeiten auszuüben, aber nach ein paar Tagen völliger Ruhe sollten Sie in der Lage sein, normale, leichte Tätigkeiten wieder aufzunehmen.
Brustimplantate vs. Fetttransfer: Vor und Nachteile
Wenn Sie sich für eine Brustvergrößerung entschieden haben, sich aber nicht zwischen einer Silikon Brust oder Fetttransfer entscheiden können, ist es wichtig, dass Sie beide Optionen ausführlich mit Ihrem Arzt besprechen. Um Ihnen eine Vorstellung von den Vor- und Nachteilen zu geben, haben wir eine Liste dieser sowohl für Brustimplantate als auch Fetttransfer zusammengestellt.
Vor und Nachteile von Brustimplantaten
VORTEILE
Die Ergebnisse sind besser absehbar, da die Formen der beiden Implantate vorher genau festgelegt werden.
Eine längerfristige Option, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.
Symmetrische Ergebnisse.
In vielen Größen verfügbar.
Mehr Fülle im oberen Bereich der Brust.
Die Kosten sind meist niedriger.
NACHTEILE
Mögliche Komplikationen wie beispielsweise Kapselkontrakturen, Riffelungen auf der Haut oder Implantatinfektionen.
Steiferes Gefühl, außerdem ein weniger natürliches Aussehen der Brüste.
Anfänglich sichtbare Narbenbildung, welche jedoch meist über die Zeit verblasst.
Die Implantate müssen mindestens einmal alle zehn Jahre ersetzt werden.
In extremen Fällen weist der Körper das Implantat eventuell ganz ab.
Kompliziertere Mammografien: Durch die Implantate fällt es eventuell schwerer, ein klares Bild zu erzeugen.
Vor und Nachteile von Eigenfetttransfer
VORTEILE
Es werden keine künstlichen Materialien eingesetzt.
Ein natürlicheres Gefühl.
Einige der möglichen Komplikationen von Brustimplantaten werden ausgeschlossen (wie Kapselkontrakturen oder Implantatinfektionen).
Keine Einschnittsnarben auf der Brust.
Kaum Nachbehandlungen nötig, da keine Materialien ersetzt werden müssen.
Mehr Flexibilität dadurch, dass besser auf die Wünsche der Patientin eingegangen werden kann.
NACHTEILE
Die Ergebnisse können weniger absehbar sein, da Gewichtszunahme zu größeren Brüsten führen kann, und eine Gewichtsabnahme diese reduzieren kann.
Mögliche Asymmetrien in der Erscheinung durch unterschiedliche Anzahl an roten Blutzellen in der linken und der rechten Brust (und somit unterschiedlichen Überlebensraten der Fettzellen in den Brüsten).
Einer der Brustvergrößerung Eigenfett Nachteile ist zudem, dass die Form der Brüste sich immer noch ändern und zusätzliche Eingriffe können nötig sein.
Eine einzelne OP reicht eventuell nicht aus, um signifikante Ergebnisse zu erzielen.
Brustimplantate vs. Fetttransfer: Können die beiden Eingriffe kombiniert werden?
Nachdem Sie nun die Vor- und Nachteile beiden Behandlungen gesehen haben, fragen Sie sich jetzt vielleicht: "Können die beiden Verfahren kombiniert werden?" Kurz gesagt: Ja. Die Technik mit Eigenfett kann zusätzlich zu Brustimplantaten verwendet werden, um die Form der Brust zu konturieren und ein natürlicheres Aussehen zu erreichen. Sie bietet sich auch für jene Patientinnen mit Implantaten an, welche sich ein schmaleres Dekolleté wünschen oder Probleme mit Kräuselung auf der Haut haben. Wenn ein Implantat entfernt wird, kann der Eigenfetttransfer auch dazu verwendet werden, das Brustvolumen wiederherzustellen. Außerdem ist der Fetttransfer eine gute Option zur Verbesserung von Asymmetrien nach einer Brustvergrößerung mit Implantaten, oder zur weiteren Vergrößerung der Brüste zu einem späteren Zeitpunkt.
Alternative Möglichkeit: Bruststraffung
Bei einer Bruststraffung - oder Mastopexie - werden die Brustwarze und der Warzenhof verschoben, die Brust angehoben und überschüssige Haut entfernt, um die Brüste neu zu formen und ihnen Volumen zu verleihen. Dies wird häufig durchgeführt, um die Hautelastizität zu korrigieren und das Aussehen der Brüste nach Schwangerschaft, Stillen, Gewichtsschwankungen oder Alterung zu verjüngen. Eine Mastopexie verändert die Größe der Brüste jedoch nicht wesentlich.
Kann eine Bruststraffung mit Implantaten kombiniert werden?
Ja. Dies ist eine weitere Option für Frauen, welche sich einer Brustoperation unterziehen möchten. Die Kombination einer Bruststraffung mit Implantaten kann helfen, vollere, rundere und jugendlicher aussehende Brüste zu erreichen. Außerdem können hierbei Größe, Form, und Position der Brüste verändert werden. Dies geschieht in der Regel durch eine Verlagerung der Brustwarzen in eine zentralere Position (damit diese nicht mehr nach unten zeigen) oder durch eine Verkleinerung des Warzenhofs.
Sind Sie bereit, Ihre eigene Reise zur Brustvergrößerung anzutreten? Kontaktieren Sie uns einfach und einer unserer Patientenmanager wird sich mit Ihnen in Verbindung setzen, um die ersten Schritte zu besprechen.
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