Behandlungsratgeber

Lasek

Eine LASEK-Behandlung ist eine Augenoperation, um die Sehkraft zu verbessern. Mit LASEK - Laser Epithelial-Keratomileusis - werden Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) behandelt.

Der Inhalt wurde von Qunomedical und dem Medizinischen Beirat auf Qualität und Richtigkeit überprüft.

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Lasek Auf Einen Blick

FÜR WEN IST ES GEEIGNET

  • Menschen mit Kurzsichtigkeit.

  • Menschen mit Weitsichtigkeit.

  • Menschen mit Hornhautverkrümmung (Astigmatismus).

  • Menschen, die ihre chronische Sehschwäche nicht mit einer Brille oder Kontaktlinsen ausgleichen möchten.

BEHANDLUNGSDAUER

  • 15 Minuten pro Auge (ambulant).

  • Kann länger dauern, wenn Komplikationen oder weitere Probleme auftreten.

ERHOLUNGSDAUER

  • Die Wunden der LASEK-Behandlung heilen innerhalb einer Woche ab.

  • Sie müssen mindestens 4 Tage lang einen Verband tragen.

ERFOLGSRATE

  • Zwischen 90 und 99 % der Patienten erfahren eine Verbesserung ihrer Sehkraft.

  • Etwa 80 % der Patienten haben nach der Behandlung eine Sehstärke von fast 100 %

  • Etwa 40 % der Patienten haben nach der Behandlung eine Sehstärke von 20/20.

  • Die Mehrheit der Patienten kann direkt nach der Behandlung auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten.

POTENZIELLE RISIKEN & NEBENWIRKUNGEN

  • Gefühl, einen Fremdkörper im Auge zu haben (klingt nach ca. einer Woche ab).

  • Vorübergehende Beeinträchtigung des Sehvermögens, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen.

  • Verschwommene oder getrübte Sicht (klingt innerhalb von 6 bis 12 Monaten ab).

ALTERNATIVE TREATMENTS

Was ist LASEK?

Bei einer LASEK-Behandlung werden Laser benutzt, um die Hornhaut am Auge neu zu formen. Es wird dabei zwar von einer OP gesprochen, aber technisch gesehen ist LASEK keine OP, denn es werden keine Einschnitte gemacht.

Patienten lassen sich die Augen lasern, um ihre Sehkraft zu verbessern, um wieder ohne Brille oder Kontaktlinsen sehen zu können.

Wie funktioniert eine LASEK-Behandlung?

LASEK ist ein Routineeingriff, trotzdem erfordert die Behandlung Können und modernste Technologie.

Beratung

Zunächst haben Sie ein Beratungsgespräch beim Augenarzt oder Optiker. Nach einer Reihe von Sehtests, die Ausmaß und Ursache Ihrer Sehschwäche aufzeigen, wird entschieden, ob Sie für die Behandlung infrage kommen. Ihr Arzt wird Ihnen dann das Vorgehen genauer erläutern.

Denken Sie daran, dass nicht unbedingt jeder mit einer Sehschwäche für eine LASEK-Behandlung geeignet ist.

Betäubung

Sie erhalten eine örtliche Betäubung, bevor mit der Behandlung begonnen wird. Ihr Arzt wird Sie durch die einzelnen Schritte der Behandlung führen. Der Eingriff wird unangenehm, das ist leider nicht zu vermeiden, denn bei diesem Verfahren kann keine Vollnarkose gesetzt werden. Wenn Sie nervös oder ängstlich sind, fragen Sie nach einem Beruhigungsmittel.

Ablösung des Epithels

Das Auge wird mit Alkohol ausgeschwemmt. Dadurch löst sich die äußere Hornhautschicht (das äußere Cornea-Epithel) von den darunter liegenden Schichten und kann zur Seite geschoben werden. So wird die Hornhautschicht darunter freigelegt und kann mit dem Laser behandelt werden.

Formung der Hornhaut durch Laser

  • Zur Formung der Hornhaut wird ein Präzisionslaser (Excimer-Laser) benutzt. Er trägt die Zellen der Hornhaut ab, sodass ihre Form verändert wird. Damit ändert sich auch die Brechkraft der Hornhaut, das Ziel dieses Eingriffs. Das Licht trifft nun in einem anderen Winkel auf die Netzhaut.

  • Nach dem Abtragen der Zellen wird das Epithel wieder über die untere Hornhautschicht geschoben. Dadurch, dass das Epithel erhalten bleibt und nicht ganz vom Auge entfernt wird, verkürzt sich die Genesungszeit und das Risiko einer Sehstörung nach der OP sinkt.

Gibt es verschiedene Formen der LASEK-Behandlung?

LASIK

Es gibt eine sehr ähnliche Behandlung, die LASIK genannt wird. Sie ist die am häufigsten angewandte Behandlungsform der Augenlaserkorrektur. Im Gegensatz zur LASEK werden bei der LASIK Methode die Zellen des Epithels abgeschabt und entfernt, um so an die darunter liegenden Hornhautschichten zu gelangen.

  • epi-LASIK: Eine verwandte Methode zu LASEK ist die epi-LASIK-Behandlung. Sie verläuft fast genauso wie eine LASEK-Behandlung. Allerdings wird kein Alkohol zur Ablösung des Epithels - der Hornhautlamelle - benutzt. Stattdessen wird dafür ein besonderes Werkzeug eingesetzt, eine Art stumpfer Klinge. Damit wird die Hornhautlamelle abgetrennt und für die Dauer der Behandlung abgehoben.

  • Femto-LASIK: Diese Methode ist mit der epi-LASIK Methode so gut wie identisch. Nur wird die Hornhautlamelle keine Klinge, sondern ein Laser benutzt. Ansonsten verläuft der Eingriff wie oben beschrieben. Der Unterschied besteht also nur im ersten vorbereitenden Schritt. Wenn Sie auf den Alkohol bei der LASEK Methode negativ reagieren könnten, ist die LASIK-Behandlung die bessere Alternative.

Was kann ich von der Behandlung erwarten?

Nervosität vor der Behandlung

Bei der Behandlung wird die äußere Schicht der Hornhaut vorübergehend von Ihrem Auge abgelöst. Allein die Vorstellung macht viele Patienten nervös. Sprechen Sie deshalb vorher mit Ihrem Arzt über Ihre Bedenken.

Ein unangenehmes Gefühl, wie ein Fremdkörper im Auge

  • Meist wird eine örtliche Betäubung verabreicht, die Behandlung ist also weitestgehend schmerzfrei. Allerdings fühlt es sich ziemlich unangenehm an, als hätte man einen Fremdkörper im Auge. Dieses Gefühl kann einige Tage lang anhalten.

  • Die ersten Tage nach dem Eingriff ist Ihr Auge gereizt. Eine Zeit lang kann es sich, wie gesagt, anfühlen, als wäre ein Fremdkörper in Ihrem Auge. Versuchen Sie trotzdem, sich nicht die Augen zu reiben.

  • Sie müssen für etwa eine Woche einen Verband tragen.

Ergebnisse

  • Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie nach der Behandlung nicht sofort eine Sehstärke von 20/20 haben. Es kann bis zu 12 Monate dauern, bis die LASEK-Behandlung vollständig anschlägt.

  • Nicht jeder Patient hat nach der Behandlung eine Sehstärke von 20/20, erwarten Sie deshalb nicht zu viel. Ihr Sehvermögen wird sich definitiv verbessern, aber in welchem Ausmaß, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Frieda

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